Von Linz nach Nürnberg

Nürnberg Hauptbahnhof
Nürnberg Hauptbahnhof

Endlich ging es los! Eigentlich schon einen Tag vorher, denn der Schienenbus fuhr ja Montag morgens gegen 9:00 Uhr in Linz los. Und ich hatte in (gar nicht so weiser Voraussicht) ein Hotelzimmer in Linz für die Nacht von Sonntag auf Montag gebucht. Nachdem ich mich also in dem Hotel in die erste Etage gewuchtet hatte (natürlich kein Aufzug vorhanden) und von der Wirtin aufgeklärt wurde, daß die zwei Brüder aus Berlin - sorry: aus Spandau bei Berlin - aus der Hauptstadt nicht wegkommen würden, weil der Sturm doch so wütete und an den Bahnstrecken ein wenig Ungemach veranstaltet hatte. Tja, wenn man in einer großen Stadt, nahe der polnischen Grenze wohnt, hat man diese Probleme häufiger. Man würde aber versuchen, am nächsten Tag irgendwie von dort wegzukommen und dann möglicherweise in Frankfurt zusteigen.  Nachdem mir die Wirtin noch zwei kleine Flaschen "Bitburger" ausgehändigt hatte und nachdem ich mir den schrecklichsten "Tatort" aller Zeiten angeschaut hatte, ging ich zu Bett. Schön in der Nähe des abgestellten Heizkörpers, damit ich mich, an diesem festhaltend, aus dem Bett von der horizontalen in die vertikale Lage bringen konnte. Das Bett war dermaßen tief, daß ich ohne Hilfsmittel niemals hätte aufstehen können. 

Morgens gelang mir dann der "Abstieg" ins Erdgeschoss und in den Frühstücksraum auf Anhieb. Viel bekannte Gesichter traf ich dort, die alle das selbe Ziel hatten: Bahnhof, Gleis 3 8:58 Uhr! Der Zug kam pünktlich, eine vierer Garnitur, mit einem Gepäckwagen an Postion 3. Köfferchen eingeladen, Platz in Wagen 1 aufgesucht und los ging's. Bis nach Koblenz, denn hier war der erste planmäßige Halt und Zustieg weiterer Reisender. Inklusive meines Bekannten und einer geschwätzigen rheinischen Frohnatur nebst Ehefrau, die hinter uns Platz nahmen. Es dauerte einige Zeit, bis ich das seichte Geschwätz der beiden!! nicht mehr wahrnahm. Nächster Halt war Frankfurt Süd. Hier stiegen dann, nebst einigen anderen, auch die beiden Spandauer Brüder zu. Sie haben es wirklich geschafft, morgens früh einen ICE von Berlin nach Frankfurt zu erwischen.  Nun konnte es losgehen! Richtung Odenwald (Michelstadt), Eberbach, Lauda, Würzburg, Nürnberg.

Brotzeitteller im Paulaner
Brotzeitteller im Paulaner

Irgendwann waren wir dann in Nürnberg. Vom Bahnsteig zum InterCity Hotel war es lediglich einen Katzensprung. Aber das Anstehen an der Rezeption um an den Zimmerschlüssel zu gelangen, dauerte entsprechend länger. Außerdem hatten alle gastronomischen Bereiche des Hotels geschlossen, weil Vorfeiertag! Egal - das Zimmer war schnell bezogen (nachdem man die Zimmertür endlich aufbekommen hatte) und nach kurzer Zeit ging ich dann mit meinem Bekannten Richtung Altstadt. Die Lokale in der nächsten Nähe des Hotels waren mit den eigenen Leuten recht voll, so daß wir schnell nach einer Alternative suchten und diese auch alsbald fanden. Und zwar in Form eines Paulaner Brauhauses, mit guten Bieren und deftigsten Speisen. Nach warmen Essen war mir nicht so wirklich, aber ich konnte mich für einen exorbitanten Brotzeitteller begeistern. 

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Hotel Sacher, Wien
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Rheinische Röggelchen
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